Die Friedensfahrer by Uwe Anton

Die Friedensfahrer by Uwe Anton

Autor:Uwe Anton [Anton, Uwe ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2004-07-09T01:00:00+00:00


7.

Megthan Urthian Bei den beiden Geschöpfen, die sich uns, den Gebäuden und der KASOM näherten, handelte es sich um zentaurenhafte Vierbeiner.

Die Körper wirkten wie die von irdischen Pferden, wobei die Oberkörper eher an die von Menschen erinnerten, jedoch vierarmig waren. Die Köpfe schließlich wiesen Barten und spitze Ohren auf, die Züge wirkten wie die von Raubkatzen. „Algorrian!", murmelte ich. „Es handelt sich definitiv um Algorrian!"

Aber die beiden Wesen waren jeweils nur etwa anderthalb Meter groß. Bei 80 Zentimetern Brusthöhe setzte das erste, bei gut einem Meter das zweite der auffallend knochigen Armpaare an.

Also konnte es sich nicht um Le Anyante und Curcaryen Varantir handeln, die beiden letzten Überlebenden ihres Volkes und auch die Einzigen, die Vertreter der Menschheit auf ihren Reisen durch den Kosmos kennen gelernt hatten.

Es waren... Algorrian-Fohlen!

Die Besatzung der SOL, des legendären Fernraumschiffs der Menschheit, war auf die Algorrian gestoßen, als sie auf der Suche nach dem Ersten Thoregon bis zum 500 Millionen Lichtjahre entfernten Mahlstrom der Sterne vorgedrungen war. Diese Wesen stammten ursprünglich aus der noch weiter, nämlich über 812 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Xantharaan, auch bekannt als LEDA 097420.

Vor fast 22 Millionen Jahren waren die Algorrian zur galaktischen Kultur aufgestiegen und hatten ihre Herrschaft schließlich über ganz Xantharaan ausgedehnt. Gut 100.000 Jahre später waren sie als Konstrukteure in den Dienst der Kosmokraten getreten.

Und sie waren begnadete Konstrukteure gewesen. Sie hatten die Zeitbrunnen geschaffen, die andere Diener der Kosmokraten über Jahrmillionen hinweg als das ganze Universum erschließendes Transportmittel benutzt hatten.

Des Dienstes für die kosmischen Ordnungsmächte schließlich überdrüssig geworden, schlössen sie sich der Superintelligenz THOREGON an, um ihm für alle Zeit zu entrinnen. Für sie hatten sie auf der Grundlage der bereits bestehenden Technologie der Potenzialfelder, die auch bei den Zeitbrunnen Anwendung gefunden hatte, die Brücke in die Unendlichkeit gebaut.

Als die Superintelligenz THÖRE-GON dann in ihrer Hybris ein Analog-Nukleotid konstruierte, wurde den Algorrian allmählich klar, dass THOREGON sich für gleichwertig mit den Kosmokraten hielt. Die Superintelligenz wollte allen Ernstes von ihrem Sternhaufen aus Einfluss auf die Struktur des Kosmos nehmen!

Die Algorrian wandten sich nun auch von THOREGON ab, doch die Superintelligenz nahm das nicht so einfach hin. Sie manipulierte ein Stasisfeld, in dem ihre Diener Jahrmillionen überbrücken wollten, beschleunigte den Zeitablauf darin und ließ die Algorrian schlicht und einfach aussterben.

Die beiden letzten Überlebenden des Volkes, Le Anyante und Curcaryen Varantir, hatten diese Millionen Jahre währende Geschichte mit eigenen Augen miterlebt und waren dem Untergang ihrer Spezies entkommen. Denn die beiden waren Mutanten, Opfer eines Experiments mit Zeitbrunnenfeldern.

Sie wurden nach dem Tod wiedergeboren. Immer und immer wieder.

In der Regel benötigten sie nach ihrer Wiedergeburt etwa einhundert Jahre, dann wurden sie sich allmählich ihrer eigentlichen Natur wieder bewusst - und fanden zusammen, wo immer sie geboren worden waren, auf welchen wie weit auch immer entfernten Planeten und wie immer sie aussahen. Oft wurden sie in hässlichen Körpern geboren, oft in wunderschönen. Manchmal in gebrechlichen, manchmal in sehr starken. Die Körper der Algorrian veränderten sich zudem mit der Zeit.

Aber immer liebten sie einander.

Nach dem Untergang der' Superintelligenz THOREGON waren die beiden Algorrian mit der SOL in die Milchstraße zurückgekehrt.



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